Die Mobilität von morgen mitgestalten
Überall auf der Welt tüfteln technikbegeisterte Studentinnen und Studenten daran, unsere Mobilität moderner, nachhaltiger und zukunftsfähiger zu machen. Organisiert sind sie oft in Teams an ihrer jeweiligen Hochschule, die sich sogar in internationalen Wettbewerben miteinander messen. HELUKABEL unterstützt eine Auswahl dieser Teams mit der passenden Verbindungstechnik für ihre teils spektakulären Neuentwicklungen.
In Deutschland ist es zum Beispiel die Rennschmiede Pforzheim der dort ansässigen Hochschule, die von HELUKABEL Leitungen und Zubehör erhält. Das Team engagiert sich bereits seit gut zehn Jahren in der Formula Student, einem internationalen Konstruktionswettbewerb für Studentinnen und Studenten. Jedes Jahr entwickeln sie von Grund auf einen eigenen Rennwagen – anfangs noch mit Verbrennungsmotor, seit 2021 mit elektrischem Antrieb. Mit diesem nehmen sie an verschiedenen Events auf der ganzen Welt teil, in Deutschland etwa auf dem Hockenheimring. Dort messen sich die Teams mit ihren Flitzern in mehreren Kategorien wie Beschleunigung, Ausdauer und Autocross – aber auch technische und betriebswirtschaftliche Aspekte werden von der Jury bewertet.
Kabel und Leitungen für die Nachwuchs-Konstrukteure
Aktuell befindet sich das Team mitten in der Entwicklung seines neuesten Boliden, des RSP23. Die Produkte von HELUKABEL kommen etwa bei der Fertigung des Kabelbaums zum Einsatz. Durch den Umstieg auf einen elektrischen Antrieb und die immer komplexere Elektronik des Fahrzeugs ist auch der Bedarf an Leitungen mit den Jahren größer geworden: von Sensorleitungen über Versorgungs- und Signalleitungen bis hin zu Hochvoltkabeln, die den Antriebsstrang versorgen. Ein breit aufgestelltes Netzwerk aus Sponsoren und Technologiepartnern ist für die Studenten essenziell – und gleichzeitig eine gute Möglichkeit, einige potenzielle Arbeitgeber für die Zeit nach dem Abschluss kennenzulernen. Neben der Rennschmiede Pforzheim unterstützt HELUKABEL auch das Team High-Octane Motorsports der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, das ebenfalls in der Formula Student an den Start geht. Für dieses fertigten die Kabelspezialisten im Werk Windsbach unter anderem eine spezielle Einzelader, die beständig gegen Mikrovibrationen und damit deutlich haltbarer ist.
Getüftelt und gerast wird auch in den USA. Hier nennt sich der vergleichbare Wettbewerb Formula Society of Automotive Engineers (FSAE). Das Prinzip ist dasselbe: Studentische Teams entwickeln elektrisch angetriebene Rennwagen und treten damit auf der Strecke gegeneinander an. Hier ist die HELUKABEL-Niederlassung USA als Sponsor aktiv, nämlich für das Team Illini Formula Electric (IFE) der Universität Illinois Urbana-Champaign. Die Studierenden, die sich aus verschiedenen Fachrichtungen zusammensetzen, konnten mit Hilfe von HELUKABEL zum Beispiel im vergangenen Jahr erstmals einen Allradantrieb für ihr Fahrzeug realisieren. Ein großer Schritt für die angehenden Ingenieure, schließlich benötigt solche eine technologische Umstellung auch neue Konstruktionen und Komponenten. Dank seines umfassenden Portfolios konnte HELUKABEL dem Team jedoch genau die passenden Lösungen bereitstellen. Für die Saison 2023-2024 übernimmt HELUKABEL USA auch ein Sponsoring des Teams Rutgers Formula Racing von der Rutgers University in New Jersey.
Vom Elektromotorrad bis zum Solarboot
In den Niederlanden ist man indes zweirädrig unterwegs, allerdings nicht weniger rasant. Die dortige HELUKABEL-Niederlassung sponsert seit zwei Jahren das Team Electric Superbike Twente. Die Studentinnen und Studenten sind auf die Entwicklung elektrisch angetriebener Motorräder spezialisiert und haben bereits vier Modelle erfolgreich realisiert. Ihr aktuelles Schmuckstück mit dem Namen Delta-XE bringt beeindruckende 200 PS auf die Straße und beschleunigt in weniger als drei Sekunden von null auf 100 km/h. Im vergangenen Juli konnte das Team bei einem Wettbewerb in Finnland sogar einen Rekord aufstellen: Mit 265 km/h Spitzengeschwindigkeit war das Delta-XE das bislang schnellste Elektromotorrad der Welt. Gemeinsam mit HELUKABEL durften die Studierenden ihre Entwicklung sogar auf der Fachmesse World of Technology & Science im niederländischen Utrecht ausstellen – eine spannende Erfahrung, die sicher lange im Gedächtnis bleibt.
Einer ganz anderen Art der Fortbewegung widmen sich Studierende der Budapester Universität für Technik und Wirtschaft. In ihrem 2014 gegründeten Solar Boat Team haben sie ein Rennboot entworfen, das ausschließlich durch Solarkollektoren angetrieben wird. Ihr zweites Boot, die Lana, nahm 2020 zum ersten Mal an Wettbewerben teil und wird von den Technik-Enthusiasten kontinuierlich weiterentwickelt. 2022 standen unter anderem Rennen in Monaco, den Niederlanden und Deutschland auf dem Programm – für die Studentinnen und Studenten eine wertvolle internationale Erfahrung. Unterstützung erhält das Solar Boat Team unter anderem durch HELUKABEL Ungarn, die für den Bau eine ganze Reihe von Leitungen und Zubehörartikeln zur Verfügung stellten.
Wertvolle Kontakte zu Branche und Talenten
Für HELUKABEL ist das Sponsoring der Nachwuchs-Konstrukteure in mehrerlei Hinsicht wertvoll. „Zum einen sind wir an Entwicklungen, die vielleicht die Zukunft der Mobilität verändern, unmittelbar beteiligt und lernen viel über die Bedürfnisse dieser Branche“, erklärt Ömer Durak, Leiter der Kabelkonstruktion im HELUKABEL-Werk Windsbach. „Zum anderen knüpfen wir in den Teams Kontakte zu vielen schlauen Köpfen, die nach ihrem Studium gefragte Fachkräfte sind. Wenn sich der eine oder andere davon für einen Berufseinstieg bei uns gewinnen lässt, ist das natürlich ein positiver Nebeneffekt.“ Weitere Engagements sind jedoch in naher Zukunft nicht geplant, verrät Durak mit einem Schmunzeln: „Wir wollen ja auch nicht den Wettbewerb verzerren.“
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